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Von: Peter Ricken

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Sehr geehrter Herr Walther,
ich stelle meine Frage mal in diese Rubrik ein, da sie keinem speziellen Restaurant zuzuordnen ist. Es geht um Ihre Japan-Reise und die dabei von Ihnen getesteten Restaurants in Tokyo und Kyoto.
Ich stimme Ihnen voll zu, dass die Qualität von Sushi in Japan unvergleichlich ist (abgesehen vielleicht vom Masa in NY) und leider hierzulande nicht erhältlich ist. Auch ich bin ein großer Liebhaber von Sushi. Aber, wie überall: too much is too much. Wenn ich so lese, wie viele Sushi-Restaurants Sie in Tokyo besucht haben, stellt sich mir die Frage, warum Ihnen die Sushi nicht „aus den Ohren herausgekommen“ sind… Und dann noch dieser „Hype“ wie in dem im U-Bahn-Schacht gelegenen Restaurant, auf das Sie sich quasi „elegisch“ vorbereitet haben, um dann im Minuten-Takt regelrecht abgefertigt zu werden, so dass man nach etwa einer Stunde wieder draußen ist, und das „ohne Alternative“!
Bei unserem Tokyo-Besuch 2012 habe ich mich deshalb nur mittags auf Sushi spezialisiert (ganz hervorragend im japanischen Restaurant im Ritz Carlton!), um dann abends mit meiner Frau europäische Küchen zu genießen (Robuchon, Quintessence, Paul Bocuse, Auberge del‘ Ill, Sant Pau und… das beste Kobe-Fleisch der Welt , leider auch das teuerste, im Aragawa).
Auch die Kaiseki-Küchen in Kyoto scheinen sich irgendwie zu wiederholen. Wir hatten mal vor Jahren eine Kaiseki-Küche außerhalb von Japan in einem japanischen Restaurant im Grand Wailea Hotel in Maui (das Restaurant gibt es nicht mehr), die geradezu umwerfend war, wo aber das Menü ohne Getränke 1000 $ pro Person gekostet hat. Dann ist man ein für allemal „spoilt“ für eine solche Küche…
Mit freundlichen Grüßen
Peter Ricken


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